Haab, O. [Otto]
Atlas und Grundriss der Ophtalmoskopie und ophtalmoskopischen Diagnostik
[Deckeltitel: Ophtalmoskopie]
60 CHF
München, J. F. Lehmann, 1908.
OLwd. m. tlw. goldener Rücken- u. Deckelprägung, Farbkopfschnitt
8°, XIII, 88 S. Text u. 158 meist farbig lithografierte Abb. auf 87 Tafeln, 13 Bl. Verlagsanzeigen
Kapitale gebrauchsspurig, etw. schiefgelesen, Name auf Titelblatt, einige Unterstreichungen meist in Bleistift.
5., vermehrte und verbesserte Auflage. (= Lehmann's medizin[ische] Handatlanten, Bd. 7 / Atlas und Grundriss der gesamten Augenheilkunde, Bd. 2). - Otto Haab (geb. 1850, Wülflingen, gest. 1931, Zürich): «1869-75 Medizinstud. an der Univ. Zürich, 1876-78 Assistent bei Johann Friedrich Horner, 1878 Habilitation. Ab 1879 Privatpraxis in Zürich. 1886-1919 o. Prof. für Ophthalmologie und Direktor der Augenklinik an der Univ. Zürich. Bekannt wurde H. durch die Entwicklung (ab 1892) eines Riesenmagneten zur Entfernung von Eisensplittern aus dem Glaskörper des Auges und durch seine in diverse Sprachen übersetzten augenärztl. Atlanten. Er entwickelte ferner einen Augenspiegel und beschrieb als Erster die Leisten- und Bändertrübungen des infantilen Stars (nach ihm Haab-Dimmer-Syndrom benannt) sowie die traumat. Erkrankung des gelben Flecks. Erfolgreich war sein Einsatz für die Erkennung des grünen Stars durch Haus- und Fachärzte. 1885-1930 Mitbegründer und Präs. der Heilstätte für skrofulöse und rachit. Kinder der Stadt Zürich in Unterägeri» (HLS).
Sachgebiet: Medizin