Schölly, Karl - Peter Wegelin u. Christian Mägerle (Hg.)
Schein und Schicksal
Gedichte aus dem Nachlass. Ausgewählt von Christian Mägerle
20 CHF
o. Angaben [St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana], 1992.
Brosch.
8°, 47 S.
Tadellos.
EA. - Karl Schölly (geb. 1902, St. Gallen, gest. 1987, ebd.): «Matura in St. Gallen, Buchhalter in einer Zürcher Metallfabrik, dann bis 1967 Beamter auf versch. St. Galler Verwaltungsämtern. Literarisch debütierte S. 1938 mit der 1932 zum Goethe-Jahr geschriebenen Erzählung "Neuweimar". Das darin evozierte klass. Bildungserlebnis verband sich im Briefroman "Der Bund von St. Martin" (1941) mit dem Patriotismus der Geistigen Landesverteidigung zu einer spezifisch schweiz., rückwärtsgewandten romant. Utopie, die er nach 1945 selbst zunehmend in Frage stellte. Im Spätwerk wandte sich S., der auch eher konventionelle "Gedichte" (1963) schrieb, stärker dem Phantastisch-Skurrilen bzw. den eigenen Lebenserinnerungen zu ("Bildersäle: Eine Jugend in St. Gallen", 1977). 1955 Literaturpreis der Stadt St. Gallen» (HLS).
Sachgebiet: Literatur