Brunner, Johann Caspar - Ferdinand Buomberger [Einl.; Hg.]
Soziale Gedanken eines schweizerischen Arbeitgebers vor 40 Jahren
35 CHF
Zürich, Orell Füssli, 1913.
OLwd. m. Deckelprägung
8°, Frontispiz, 95 S.
Stempel auf Frontispiz verso, nach Frontispiz im Bund etw. gespreizt, einige An- u. Unterstreichungen in Bleistift.
Mit einer Einleitung von Ferdinand Buomberger (6 S.). «Soziale Aufsätze» und «Gesammelte Goldkörner» (tlw. ehedem in der Zeitschrift «Konkordia» abgedruckt) von «Fabrikbesitzer J. C. Brunner aus Niederlenz (Kt. Aargau)» (gemäss dem Vorwort). - Johann Caspar Brunner (geb. 1813, Erlenbach, gest. 1886, Niederlenz): «B. arbeitete als Kind in der Spinnerei Bebié in Turgi, liess sich 1837 in Lenzburg nieder und eröffnete 1839 eine Baumwollstoffweberei in Niederlenz, die sich zu einer Fabrik mit 200 Beschäftigten (inkl. Zweigwerk in Waldshut) entwickelte. Aufgrund eigener persönl. Erfahrungen beschäftigte B. weder Kinder noch verheiratete Frauen. In Publikationen befürwortete er den Ausbau des Kinder-, Frauen- und Arbeiterschutzes im aarg. Fabrikpolizeigesetz von 1862 und im eidg. Fabrikgesetz von 1877 (Mitglied der Expertenkomm.). Er setzte sich auch für das Koalitionsrecht der Arbeiter ein» (HLS).
Sachgebiet: Helvetica