Die schweizerische Revolution 1798 bis 1834
Ein historischer Umriss von Dr. Anton Henne, von Sargans
St. Gallen, «Druck und Verlag im Büreau des Freimütigen», 1834.
Einband berieben, Ecken etw. bestossen, sehr vereinzelt schwach stockfleckig.
EA. - Josef Anton Henne (geb. 1798, Sargans, gest. 1870, Wolfhalden): «Stud. in Freiburg i.Br. und Heidelberg, 1825 Dr. phil. 1822-23 Lehrer am Inst. Fellenberg in Hofwil, 1826-34 St. Galler Stiftsarchivar, 1834-42 Lehrer an der kath. Kantonsschule St. Gallen, 1842-55 ao. Prof. für Geschichte an der Univ. Bern, 1855-61 Stiftsbibliothekar in St. Gallen, 1862-70 Sekretär des kant. Erziehungsdepartements. 1830-31 Verfassungsrat. H. nahm als Vertreter des polit. Radikalismus und als Publizist - u. a. war er 1830-38 Herausgeber des Wochenblatts "Der Freimütige" (vormals "Bürger- und Bauernfreund") - intensiven Anteil an den polit. und konfessionellen Kämpfen im Kt. St. Gallen. Im Vorfeld des Kulturkampfs vertrat er eine scharf anti-ultramontane Einstellung. H. war auch ein bedeutender Sagensammler ("Schweiz. Lieder und Sagen" 1824) und dichtete Volkslieder ("Luaged vo Bergen u Thal" 1824). Zudem verfasste er historisch nationale Dichtungen ("Diviko und das Wunderhorn" 1826) und hist. Darstellungen ("Neue Schweizer Chronik fürs Volk", 3 Bde., 1828-34)» (HLS).