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Marti, Hugo (Text) - Charles Linsmayer (Nachw.)

Das Haus am Haff. [Und:] Davoser Stundenbuch

Mit einem Nachwort von Charles Linsmayer

20 CHF

Artikelnummer: 16961 Kategorie:
Zürich, Ex Libris, 1981.
OLwd. m. OU

8°, 247 S., einige Tafeln

Min. gebrauchsspurig.
EA dieser Ausgabe. (= Frühling der Gegenwart. Der Schweizer Roman 1890 - 1950). - Hugo Marti (geb. 1893, Basel, 1937, Davos): «Stud. der Jurisprudenz 1912 in Bern und 1913-14 in Berlin und Königsberg, 1915-16 Hauslehrer in Rumänien, 1917-19 mit Zöglingen kriegsbedingt in Norwegen blockiert, dann Stud. der Germanistik und Romanistik an der Univ. Bern, 1921 Promotion mit einer Dissertation über die Sprache des Zivilgesetzbuchs. Ab 1922 Feuilletonredaktor des "Bunds", nebenamtlich in zahlreichen kulturellen Organisationen tätig. M. machte sich einen Namen als brillanter Essayist und Satiriker sowie als Förderer junger Schriftsteller. Eine Kolumnensammlung erschien 1925 unter dem Titel "Die Notizblätter von Bepp". Sein literar. Werk, das zu seinen Lebzeiten nur wenig Furore machte, wuchs aus der Erfahrung fremder Landschaften heraus und umfasst neben einem Drama ("Die Herberge am Fluss" 1931) und einer Lyriksammlung ("Der Kelch" 1925) v. a. Erzählungen. "Das Kirchlein zu den sieben Wundern" (1922) setzt den Basler Raum legendenhaft um, "Das Haus am Haff" (1922) gilt dem Erlebnis Ostpreussen, die Novellen "Rumänische Mädchen" (1928) spiegeln das Leben des Hauslehrers in den Karpaten, das Epos "Balder" (1923) und "Ein Jahresring" (1925) sind dichter. Verarbeitungen des Norwegen-Erlebnisses, seine Kinder- und Jugendzeit hat er in "Eine Kindheit" (1936) festgehalten. Das "Davoser Stundenbuch" (1935), das von der zeitgenöss. Kritik als "Zauberberg in einer Nuss" gefeiert wurde, spiegelt die Welt der Bündner Tuberkulosesanatorien, die M. ab 1928 aus eigener Erfahrung kannte und der er nicht mehr entrann» (HLS).

Sachgebiet: Literatur