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Coray, Han

Sieben Gedichte

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Artikelnummer: 11705 Kategorie:
Zürich/Leipzig, Edition Helbling, o. J. [ca. 1944].
Geh. m. OU m. montiertem Deckelschild

8°, 17 S. mit. 7 Tafeln

Schildchen etw. fleckig u. knittrig, OU oben randrissig u. mit kleinem Verlust hinten, innen tadellos.
EA. Mit Widmung des Verfassers in schwarzer Tinte auf Schmutztitel (datiert «Agnuzzo, 17. III. [19]45»). Gedichte zu Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart (deren 2), Ludwig van Beethoven und Frédéric Chopin. - Han Coray (geb. 1880, Thal, gest. 1974, Agnuzzo): «C. verbrachte seine Jugend im Waisenhaus in St. Gallen. 1896-1900 besuchte er das Evang. Lehrerseminar Unterstrass in Zürich (Lehrerpatent). Danach war er u. a. Student in Neuenburg, Hauslehrer in Argentinien, 1904-12 Primarlehrer in Ried-Gibswil (Gem. Wald) und Kilchberg (ZH) sowie 1912-17 Direktor der Beust'schen Privatschule und der Pestalozzi-Schule in Zürich. Unter dem Namen Heinrich Corray veröffentlichte er reformpädagog. Schriften ("Neulandfahrten", 1912). 1916-17 zeigte C. als Inhaber der Galerie Corray in Zürich und Basel Werke der Avantgarde, u.a auch Dadaisten. 1917-19 war er als Buch- und Kunsthändler in Zürich tätig. Er war der erste Förderer von Max Gubler und Ignaz Epper. Unter dem Namen Han (nach der chines. Kaiserdynastie) C.-Stoop betätigte er sich 1919-28 als Sammler europ. Kunst des 15.-18. Jh. und - als erster Schweizer - afrikan. Kunst (gegen 2'500 Objekte). In einer Villa in Erlenbach (ZH) führte er ein Privatmuseum. Nach dem Tod seiner Frau Dorrie 1928 musste C. den grössten Teil seiner Sammlungen verkaufen. Teile der Afrikasammlung befinden sich heute im Völkerkundemuseum und im Museum Rietberg in Zürich. Ab 1930 lebte C. in Agnuzzo, wo er das Hotel Casa Coray aufbaute und mit Reststücken seiner Sammlung sowie mit neu erworbenen Objekten ausstattete» (HLS).

Sachgebiet: Literatur