Ernst, Fritz
Gibt es eine schweizerische Nationalliteratur?
20 CHF
St. Gallen, Tschudy-Verlag, 1955.
Lose Doppelblatt in Brosch.
8°, 31 S.
Umschlag etw. randknittrig, Kopfschnitt etw. stockfleckig, innen tadellos.
EA. (= Der Bogen, Heft [Nr.] 44). Mit einem «Brief an Werner Weber, NZZ» (4 S.). - Fritz Ernst (geb. 1889, Winterthur, 1958, Zürich): «1908 Stud. der Rechtswissenschaft, 1909-12 der Germanistik bei Adolf Frey (beides in Zürich), 1912-14 in Berlin, 1915 Dissertation über die romant. Ironie. 1917-47 Gymnasiallehrer an der Töchterschule Zürich, ab 1943 Prof. für dt. Literaturgeschichte an der ETH Zürich, ab 1948 Prof. für Komparatistik an der Univ. Zürich. E. machte sich als Essayist über die verschiedensten Themen der europ. Literatur und insbesondere der schweiz. Geistes- und Kulturgeschichte einen Namen ("Die Schweiz als geistige Mittlerin von Muralt bis Jacob Burckhardt" 1931). Seine Essay-Bände, z. B. die dreibändigen Studien zur dt., schweiz. und allg. Geistesgeschichte (1946), wurden auch im Ausland rezipiert. E. edierte Werke von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Ranke und Johann Heinrich Pestalozzi. Ferner engagierte er sich für die Geistige Landesverteidigung. 1951 erhielt er den Literaturpreis der Stadt Zürich» (HLS).
Sachgebiet: Literaturwissenschaft