Turban, K. [Karl]
Beiträge zur Kenntniss der Lungen-Tuberkulose
200 CHF
Wiesbaden, Verlag von J. F. Bergmann, 1899.
Priv.-HLwd. m. goldener Rückenprägung
Gr.8°, IV, 223 S., einige Diagramme, zahlr. Tabellen
Kanten u. Kapitale berieben, Kanten tlw. beschabt, Papier min. gebräunt; gutes Ex.
EA. Enthält: «Ueber beginnende Lungentuberkulose und über die Eintheilung der Krankheit in Stadien», «Physikalische Diagnostik bei Lungentuberkulose» und «Die Anstaltsbehandlung im Hochgebirge. Bericht über sämmtliche in Dr. Turban's Santorium zu Davos von 1889 bis 1896 behandelte Kranke […]», sodann «Tabellen. (Krankengeschichten No. 1 - 408)» (S. 155 ff.). Der Verfasser «dirig. Arzte des Sanatoriums zu Davos-Platz». - Karl Turban (geb. 1856, Karlsruhe, gest. 1935, Maienfeld): «Nach Medizinstudium und Promotion in Freiburg im Breisgau arbeitete Karl Turban als Landarzt in Weinheim (Baden, D), als Stadtphysikus in Karlsruhe und als Assistent von Robert Koch in Berlin. Wegen Lungentuberkulose sah er sich zu Kuraufenthalten an der ligurischen Küste genötigt. 1889 wurde Turban Leiter der ersten geschlossenen Tuberkuloseheilanstalt in Davos, Sanatorium Turban genannt. Dort führte er die Freiluftliegekur nach Peter Dettweiler ein und gab "Normalien" für Bau, Einrichtung und Betrieb von Heilstätten heraus. 1902 wurde er erster Präsident der Schweizerischen Vereinigung gegen Tuberkulose, 1926 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Turban galt als internationale Kapazität in der Tuberkulosebehandlung» (HLS).
Sachgebiet: Medizin