Gertsch, [Fritz]
Der Irrtum der heutigen Rüstungen
60 CHF
Bern, Francke, 1929.
Geh.
8°, 59 S.
Umschlag min. gebräunt u. tlw. randknittrig, 1 S. mit Unterstreichungen in Rotstift.
EA. Enthält u. a. die Kapitel: «Vom Zukunftskriege»; «Die Aussichten der kleinen Völker»; «Vom Kampfwert und von der Verwendung des Maschinengewehrs»; «Gegen die Entartung des Krieges». - Fritz Gertsch (geb. 1862, Aarwangen, gest. 1938, Bern), «arbeitete als Hutmacher. 1886-1892 und 1894-1910 war er Instruktionsoffizier. Im Russisch-Japanischen Krieg 1904 wurde er zu den japanischen Streitkräften in die Mandschurei abkommandiert, wo er die Überlegenheit der lichten Schützenlinien kennenlernte. Er galt als Anhänger der umstrittenen Drillerziehung von Ulrich Wille (Ohne Drill keine Erziehung 1900). Diese stiess aber bei Truppe und Armeeführung auf Ablehnung, worauf Gertsch 1910 vom Bundesrat des Brigadekommandos enthoben und 1911 als Instruktor entlassen wurde. Auch das Kommando über die 3. Division, das er 1917 übernommen hatte, musste er 1919 abgeben. Gertsch vertrat die Auffassung, dass die «Schweizerische Eigenart» besondere Ausrüstung und Fechtweise verlange, und propagierte die Maschinengewehrarmee» (HLS).
Sachgebiet: Militaria