Enthüllungen und Dokumente über die Auslandtätigkeit der deutschen Gestapo. Zusammengestellt auf Grund von Dokumenten durch René Sonderegger. [Deckeltitel: Mord-Zentrale X]
Zürich, Reso-Verlag, 1936.
OU min. unsauber u. mit kleinem Verlust am Kopf; gutes Ex.
EA. (= Kulturpolitische Schriften, Heft 5). - René Sonderegger (geb. 1899, Heiden, gest. 1965, Genf): «Als Kaufmann erfolglos, gehörte S. nach kurzem Gastspiel bei der SP im Frontenfrühling 1933 zu den Mitgründern der Neuen Schweiz, die er jedoch bald wieder verliess und harsch kritisierte. 1935 kandidierte er auf der Liste des National-Demokrat. Schweizerbunds im Kt. Zürich erfolglos für den Nationalrat. Geblendet von den dt. Blitzsiegen, bekannte sich S. 1940 in Huldigungsschriften an Adolf Hitler als glühender Antisemit und Nationalsozialist. Auch plädierte er für eine Einordnung der Schweiz in das von Hitler beherrschte Europa. Nachdem S. mit seiner z. T. unter dem Pseudonym Severin Reinhard veröffentlichten antijüd. Publizistik 1951 ins Kreuzfeuer öffentl. Kritik geraten war, setzte er sich ins Spanien Francos ab, wo er sich als Hotelier betätigte» (HLS).