Ball, Hugo - Emmy Ball-Hennings (Text); Hermann Hesse (Vorw.) [; Adolf Saager]
Sein Leben in Briefen und Gedichten. Mit einem Vorwort von Hermann Hesse
Berlin, S. Fischer Verlag, 1930 («Copyright 1929»).
OLwd. m. geprägtem Rücken- u. Deckeltitel, Farbkopfschnitt
Einband etw. angestaubt u. gebrauchsspurig, Vorderdeckel min. verzogen, Schnitte unsauber, Anstreichungen in feinstem Bleistift (u. U. von Adolf Saager).
«Erste bis dritte Auflage» (EA [W/G 7 für Emmy Ball-Hennings; W/G 130 für Hermann Hesse]). Mit Widmung von Emmy Ball-Hennings in schwarzer Tinte an den Schweizer Schriftsteller Adolf Saager auf Vakatblatt vor Titelei: «Adolf Saager u. Frau in herzlicher Freundschaft / Emmy Ball-Hennings / Cassina d'Agno / im Advent 1929». Mit einem Vorwort von Hermann Hesse (S. 9 - 19). - Adolf Saager (geb. 1879, Stuttgart, gest. 1949, Massagno): «Chemiestud. in München und Genf, Promotion in Heidelberg. Ab 1907 freier Schriftsteller und Redaktor in München, 1911 Mitbegründer der sog. Brücke, dem Institut für die Organisation der geistigen Arbeit. Ab 1914 lebte S. in Massagno, wo er die Kriegsgegner unterstützte. Er schrieb für die "National-Zeitung", übersetzte u. a. Alessandro Manzoni, Ignazio Silone und Felice Filippini und verfasste Biografien über Henry Ford, Graf Ferdinand Zeppelin und Benito Mussolini ("Mussolini ohne Mythus" 1931). Seine Romane galten der Völkerversöhnung ("Unser Feind der Krieg" 1918, "Menschlichkeit" 1923, "Versöhnung" 1925). 1939-45 schwieg er, verbittert über die schweiz. Zensur, und rettete eine Reihe polit. Flüchtlinge vor der Ausweisung. 1945 forderte er vergeblich die Aufhellung der Kontakte des Schweiz. Schriftstellervereins zum NS-Regime» (HLS).