Klebs, Edwin - Otto Mario Röthlin
Edwin Klebs (1834 - 1913)
Ein früher Vorkämpfer der Bakteriologie und seine Irrfahrten
25 CHF
Zürich, Juris-Verlag, 1962.
Geh.
8°, 38 S.
Umschlag lichtrandig, Vorderdeckel in den Ecken etw. knickspurig u. mit kleinem montiertem Korrekturschildchen, innen tadellos.
EA. Dissertation Universität Zürich. - Edwin Klebs (geb. 1834, Königsberg, gest. 1913, Bern): «Ab 1852 Medizinstud. in Königsberg, Würzburg, Jena und Berlin, 1856 Dr. med. in Berlin. Als prakt. Arzt tätig, dann 1859 PD und Assistent in Königsberg, 1861 in Berlin bei Rudolf Virchow, 1866 ao. und 1867 o. Prof. für Pathologie an der Univ. Bern, ab 1872 Ordinarius in Würzburg, ab 1873 in Prag, 1882-93 in Zürich (erzwungener Rücktritt wegen K.' Eintreten für eine bessere Wasserversorgung während der Typhusepidemie in Zürich von 1884-85 und wegen Beanstandungen seiner Amtsführung). Ab 1894 in den USA, 1896 Prof. am Rush Medical College in Chicago. Ab 1900 Aufenthalt in Langenthal, Hannover, Berlin, Lausanne und Bern. 1871 Gründer und erster Redaktor des "Correspondenz-Blattes für Schweizer Aerzte". Mit zahlreichen Veröffentlichungen bedeutender Pionier der Bakteriologie ("Keimlehre"), Infektiologie (Wundinfektion, Tuberkulose, Typhus) und patholog. Morphologie (Riesenwuchs). K.' Ideen wirkten anregend und wurden erst später teils bestätigt, teils widerlegt. Nach ihm ist die Bakteriengattung Klebsiella benannt» (HLS).
Sachgebiet: Medizin